Rubben - was ist das eigentlich?
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Trockenmarinaden, auch Rubs genannt, sind eine großartige Möglichkeit, um deinem Grillfleisch mehr oder einen speziellen Geschmack zu verleihen.
Der Begriff Marinade leitet sich vom lateinischen Wort “mare” ab, was “Meer” bedeutet. Ursprünglich bezog sich der Begriff auf das Einlegen von Lebensmitteln in Salzwasser (auch als Lake bekannt). Heutzutage umfasst der Begriff jedoch eine Vielzahl von Würzverfahren, die dazu dienen, Fleisch Geschmack zu verleihen und es zu veredeln.
Die Trockenmarinade (auch Dry Rub) ist eine Variante, bei der kein Wasser (oder Öl) verwendet wird. Stattdessen wird das Fleisch mit einer Mischung aus trockenen Gewürzen und Kräutern eingerieben. „Rubben“ ist somit ein denglischer Begriff, der seinen Ursprung im englischen Verb „(to) rub“ (= reiben) hat.
Diese Mischung verleiht dem Fleisch nicht nur Geschmack, sondern hilft auch dabei, eine knusprige Kruste zu erzeugen, wenn das Fleisch gegrillt oder gebraten wird.
Die Verwendung von Trockenmarinaden bietet mehrere Vorteile:
- Einfache Zubereitung: Trockenmarinaden sind unkompliziert in der Vorbereitung.
- Kalorienarm: Sie haben in der Regel weniger Kalorien als Nassmarinaden.
- Knusprige Kruste: Trockenmarinaden erzeugen eine aromatische Kruste auf dem Fleisch.
- Verkürzte Garzeit: Sie können die Garzeit des Fleisches reduzieren.
Woher stammen Rubs und was ist der Vorteil beim Trockenmarinieren?
Obwohl der genaue Ursprung nicht eindeutig bekannt ist – in Deutschland hat sich das Trockenmarinieren in Anlehnung an die BBQ-Szene in den USA etabliert – hat sich die Variante im Laufe der Zeit zu einer beliebten Methode entwickelt, um Fleisch zu würzen und zu veredeln.
BBQ-Rubs sind eine großartige Möglichkeit, deinem Grillfleisch eine köstliche und besondere Würze zu verleihen. Die trockenen Gewürzmischungen werden vor dem Grillen auf das Fleisch aufgetragen und sorgen für ein intensives Geschmackserlebnis. Von feurig scharf bis eher süß ist alles möglich
Grundzutaten für einen BBQ-Rub
Die Basis eines BBQ-Rubs besteht aus einem Grundaroma und Gewürzen, die den Hauptgeschmack bestimmen:
- Salz und Zucker: Salz und Zucker bilden die Grundaromen vieler Rubs. Während Salz dem Fleisch Feuchtigkeit entziehen kann, karamellisiert Zucker beim Grillen und verleiht dem Fleisch eine schöne Bräune.
- Paprika: Paprika ist ein beliebtes Basisgewürz für Rubs, das sie ihre Süße an das Fleisch abgibt.
- Gewürze und Kräuter: Für den individuellen Geschmack des Rubs werden verschiedene Gewürze und Kräuter verwenden.
Natürlich kannst du deinen Rub zum Fleisch rubben auch selber herstellen. Diese Grundzutaten solltest du hierzu parat haben:
Paprika, Pfeffer, Zwiebelpulver, Knoblauchpulver, Kreuzkümmel, Thymian, Zimt, Piment, Muskatnuss, Cayennepfeffer, Oregano, Salz und Zucker
Zubereitung eines BBQ-Rubs (für zum Beispiel Dry Rub Steak):
- Basis wählen: Beginne mit einer Basis aus neutralen Gewürzen wie Paprika.
- Süße hinzufügen: Füge Zucker hinzu, um dem Fleisch eine angenehme Süße zu verleihen. Achte darauf, nicht zu viel Zucker zu verwenden, um unansehnliche dunkle Stellen am Fleisch zu vermeiden.
- Gewürze und Kräuter kombinieren: Experimentiere mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern, um den perfekten Geschmack zu erzielen.
- Zerkleinern: Verwende am besten einen Mörser, um die Gewürzmischung zu zerkleinern.
BBQ Rub Anwendung - aka das Fleisch rubben
- Vorbereitung: Trage den Rub optimalerweise ca. 12 Stunden vor dem Grillen auf das Fleisch auf. Im best Case vakuumiere das Fleisch, um die Aromen optimal einziehen zu lassen.
- Grillen: Grille das Fleisch bei niedriger Temperatur, damit der Zucker im Rub nicht verbrennt.
Die besten Fleischsorten für Trockenmarinaden oder BBQ Rubs sind solche, die von der Würze und dem Aroma der Gewürzmischung profitieren. Hier sind einige beliebte Fleischsorten, die sich hervorragend für Trockenmarinaden eignen:
- Rindfleisch: Steaks, Brisket und Rippchen sind ideal für BBQ-Rubs. Die kräftigen Aromen der Gewürze harmonieren gut mit dem herzhaften Geschmack von Rindfleisch.
- Schweinefleisch: Schweinekoteletts, Schweinebauch, Schulter und Filet sind großartige Optionen. Die süßen, würzigen und rauchigen Noten eines Rubs passen gut zu Schweinefleisch.
- Geflügel: Hähnchenbrust, Hähnchenschenkel und Putenbrust können mit verschiedenen Rubs verfeinert werden.
- Lamm: Lammkoteletts und Lammkeule nehmen die Aromen von Trockenmarinaden gut auf. Mediterrane Kräuter und Gewürze passen besonders gut zu Lammfleisch.
- Fisch: Obwohl Fisch nicht traditionell mit Rubs gewürzt wird, verfeinert eine leichte Trockenmarinade aus Kräutern den Geschmack.
Rubs und fleischfreie Ernährung, passt das? Wir sagen: Yes!
Natürlich hängt die Wahl der Fleischsorte von deinem persönlichen Geschmack ab. Rubs funktionieren auch für vegetarisches Grillgut, hier einige Ideen:
Vegetarisches BBQ auf Holzkohle mit Dry-Rub-Hotdogs
Dieses Rezept verwendet Auberginen und Hot Dog Brötchen. Der selbstgemachte Dry Rub enthält Zutaten wie Kokosblütenzucker, gebratenen Knoblauch, Fleur de Sel und Kokosnussöl. Einfach die Auberginen mit dem Rub einreiben und auf dem Grill zubereiten. Dann damit die Brötchen befüllen und nach Belieben verfeinern.
- Die Ankerkraut Rub-Alternative: Schafskäsegewürz
Vegetarisches BBQ auf Holzkohle mit Dry-Rub-Hotdogs
Dieses Rezept verwendet Auberginen und Hot Dog Brötchen. Der selbstgemachte Dry Rub enthält Zutaten wie Kokosblütenzucker, gebratenen Knoblauch, Fleur de Sel und Kokosnussöl. Einfach die Auberginen mit dem Rub einreiben und auf dem Grill zubereiten. Dann damit die Brötchen befüllen und nach Belieben verfeinern.
- Die Ankerkraut Rub-Alternative: Schafskäsegewürz
Vegane BBQ-Rubs für Gemüse
Wenn du Gemüse grillen möchtest, kannst du einen einfachen BBQ-Rub verwenden. Mische Gewürze wie Paprika, Kreuzkümmel, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Salz und Pfeffer. Reibe das Gemüse damit ein und grille es für einen köstlichen Geschmack.
- Die Ankerkraut Rub-Alternative: Ankerkraut, BBQ-Rub
Vegane BBQ-Rubs für Gemüse
Wenn du Gemüse grillen möchtest, kannst du einen einfachen BBQ-Rub verwenden. Mische Gewürze wie Paprika, Kreuzkümmel, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Salz und Pfeffer. Reibe das Gemüse damit ein und grille es für einen köstlichen Geschmack.
- Die Ankerkraut Rub-Alternative: Ankerkraut, BBQ-Rub
Tofu-Rubs
Tofu kann mit verschiedenen Rubs gewürzt werden. Probiere eine Mischung aus Sojasauce, Ingwer, Knoblauch, Sesamöl und braunem Zucker. Der Tofu nimmt die Aromen gut auf und wird auf dem Grill schön knusprig.
- Die Ankerkraut Rub-Alternative: Tofu Grillgewürz
Tofu-Rubs
Tofu kann mit verschiedenen Rubs gewürzt werden. Probiere eine Mischung aus Sojasauce, Ingwer, Knoblauch, Sesamöl und braunem Zucker. Der Tofu nimmt die Aromen gut auf und wird auf dem Grill schön knusprig.
- Die Ankerkraut Rub-Alternative: Tofu Grillgewürz
Ankerkraut bietet dir eine große und großartige Mischung an Grillgewürzen und bereits fertig gemischten BBQ Rubs an. Passend zu unseren Gewürzen findest du bei uns die passenden Grill-Rezepte für alle möglichen Arten von tollen Leckerbissen für dich oder deine Familie & Freunde.
Häufig gestellte Fragen:
Was für ein Gewürz ist Rub?
Ein Mischung verschiedener würzender Zutaten, oft mit Paprika, Salz und Zucker als Basis.
Was ist besser, Rub oder Marinade?
Beides funktioniert. Dry Rubs haben den Vorteil, die Poren des Fleisches nicht zu verschließen und kommen ohne Öl aus. Sie sind angenehm würzig und führen bei richtiger Grilltemperatur zu einer knusprigen Kruste.
Welches Fleisch eignet sich für einen Rub?
Alles kann, nichts muss. Am ehesten ist Fleisch geeignet, das von Natur aus weniger Eigenaroma mitbringt.
Wir benutze ich einen Dry Rub?
Denkbar einfach: Das Grillgut Einreiben, einziehen lassen, fertig.
Wie lange muss ein Rub einwirken?
Im besten Fall mehrere und bis zu 12 Stunden – allerdings gilt auch: Besser kurz als gar nicht.