Cig, Icli, Sulu oder Izmir?
Für alle, die mit diesen Namen erstmal nichts anfangen können: Dies sind die unterschiedlichen Varianten, in denen Köfte erhältlich ist. „Was ist denn überhaupt Köfte“ fragst du dich? Gut, dann fangen wir erstmal damit an: Abgeleitet aus dem Persischen und dem Arabischen ist dies der Name für eine türkische Frikadelle, die es in vielen unterschiedlichen Rezeptvariationen gibt. Sie werden je nach Art in unterschiedlicher Form und mit verschiedenen kräftigen Gewürzen zubereitet und anschließend gegrillt, gebacken oder gebraten.
Soweit so gut, aber was bedeuten nun diese türkischen Wörter der einzelnen Varianten? Die Izmir, oder auch Sulu Köfte zum Beispiel werden aus Hackfleisch, Pfeffer, Kartoffeln, Tomaten und weiteren Zutaten in einem Schmortopf gekocht. Icli Köfte hingegen sind große flache Bulgurtaschen, in die gebratenes und stark gewürztes Hackfleisch hineingefüllt wird. Und die Cig Köfte, was im Türkischen so viel wie „rohe Köfte“ bedeutet, sind wie der Name schon sagt rohe und nicht gebratene oder gegrillte Hackbällchen. In der Regel werden sie aus Lammfleisch gemacht, das besonders fettarm sein sollte. Hier dürfen auch gerne noch Bulgur, Zitronen und Tomatenmark zur Masse gegeben werden.
Und das ist noch längst nicht alles! Es existieren deutlich mehr Rezepte und Arten der Zubereitung, bei denen Form, Fleisch, Gewürz, Zubereitungsart und so weiter variiert wird. Ob nun als Kugel gerollt, als Fladen gepresst, als schmale Rolle gerollt – alles Köfte!
Die richtigen Gewürze sind entscheidend!
Bei Köfte wird das Aroma neben dem Eigengeschmack des Fleisches und durch den Vorgang des Anbratens oder Schmorens vor allem durch die Gewürze dominiert. Kräftig sollen sie sein und beim Essen hervorstechen, um das Fleisch und die sonstigen Zutaten wie eben zum Beispiel Kartoffeln abzurunden. Mit der Ankerkraut Gewürzmischung hast du die entscheidenden Komponenten fertig gemischt im Glas dabei: Schwarzer Pfeffer und Chiliflocken geben eine gewisse pikante Note hinzu, Meersalz, Knoblauch, Cumin, Knoblauch und Koriandersaat machen den Rest und als Kraut ergänzt Petersilie die Runde.
Für die perfekte, einfache und schnelle Zubereitung, wenn du das türkische Fleischgericht selber machen möchtest, musst du nur ein paar Löffel des Gewürzes unter das Hack mengen und alles braten, backen oder schmoren – ganz wie du magst! Außerdem kannst du dir sicher sein, dass du dann weder Zwiebel, noch Zucker, Zusatzstoffe oder Geschmacksverstärker in deinem Essen hast!
Unser liebstes Köfte Rezept
Damit dir der Start nicht so schwer fällt, wenn du dich zum ersten mal an diese südländische Spezialität wagst und das Selbermachen einfacher gelingt, kannst du dich an unserem Lieblingsrezept für Köfte orientieren. Damit sollte dein Fleisch ordentlich würzig und saftig werden – dafür sorgen unter anderem die gestückelten Tomaten in der Soße sowie unsere fein abgestimmte Gewürzmischung.
In vielen Köfte Rezepten werden aber auch Zutaten wie Oregano, Nelkenpulver oder Zimt verarbeitet. Und auch geriebener Käse kann wunderbar unter das Fleisch gemengt werden, um dem Ganzen eine gewisse Cremigkeit zu verpassen. Zum Überbacken von Köfte aus dem Ofen in einer Auflaufform ist er aber auch wunderbar geeignet.
Was du vielleicht nicht wusstest: Du kannst dieses Gericht sogar vegetarisch zubereiten! Dann wird natürlich auf das Hack verzichtet, dafür können dann Kartoffeln und Bulgur verwendet werden. Die Gewürze passen auch hier wunderbar dazu und verleihen ein kräftiges Aroma, auch ganz fleischfrei in der Veggie-Version. Du kannst auch ideal etwas Ingwer und/oder Spinat unter den vegetarischen Teig rühren. Als Beilage eignen sich gebratener Reis oder ein knackiger Tomatensalat mit Petersilie.